Betriebsdaten bieten wertvolle Einblicke in die betriebliche Leistung und das Ressourcenmanagement. Um jedoch das volle Potenzial dieser Daten zu erschließen und sie effektiv zu nutzen, ist eine zugängliche und intuitive Datenvisualisierung unerlässlich. Werden die Daten klar und handlungsorientiert präsentiert, ermöglichen sie Versorgungsunternehmen, die Betriebseffizienz zu steigern und finanzielle Verbesserungen zu erzielen.
Bewältigung komplexer Herausforderungen im Wassermanagement
Fors Utility, ein Multi-Versorger in Dänemark mit 200.000 Kunden, stand kürzlich vor einem erheblichen Wasserverlustproblem. Sie stellten fest, dass eine ihrer Wasseraufbereitungsanlagen 50 % mehr Wasser lieferte, als den Verbrauchern in Rechnung gestellt wurde – eine Zahl, die die als akzeptabel eingestufte Verlustgrenze von 10 % bei Weitem überschritt. Dies deutete auf ein größeres Leck im System hin, was den Einsatz herkömmlicher Inspektionsmethoden erforderlich machte.
Sowohl unser Team als auch externe Dienstleister wurden zur Problemlokalisierung beauftragt, doch trotz mehrfacher Versuche blieb das Leck unentdeckt.
Richard Tobiasen
Projektmanager, Fors Utility
Diese Art von Arbeiten verursachte hohe Kosten, da sie über Nacht durchgeführt werden mussten, um die Verbraucher in den Stoßzeiten des Wasserverbrauchs nicht zu beeinträchtigen.
Gleichzeitig war die Abwasserabteilung von Fors Utility mit einem Problem durch überschüssige Abwasserabgabe in ein Überlaufbecken konfrontiert. Diese Abwasseranlage erhielt das Abwasser aus demselben Gebiet, in dem der Bruch der Wasserleitung festgestellt worden war.
Beim Betrachten dieser Herausforderung im Vergleich zum Problem der großen Wasserverluste im selben Gebiet wurde deutlich, dass das Wasser aus dem Leck direkt in die Kanalisation fließen und so zum Überlaufen der Kläranlage beitragen könnte.
Datenvisualisierung zur Verbesserung der Lecksuche nutzen
Nachdem traditionelle Inspektionsmethoden das Leck nicht lokalisieren konnten, wandte sich Fors Utility an die Datenvisualisierungsfunktionen der APX®-Plattform, um die Pumpendaten effizient zu analysieren.
Mit Hilfe von APX® konnten wir das betroffene Gebiet schnell eingrenzen und über 50 Prozent der Versorgungszone ausschließen.“
Richard Tobiasen
Projektmanager, Fors Utility
Die Plattform lieferte zudem Echtzeit-Einblicke, sodass die Ermittlungsarbeit tagsüber durch die Nachverfolgung des Wassers im Abwassersystem erfolgen konnte, anstatt auf arbeitsintensive Nachtschichten angewiesen zu sein. Dank dieser Einblicke konnte das Leck schnell lokalisiert und behoben werden.
Die Integration der APX®-Plattform ermöglichte nicht nur eine zügige Lösung des Leckproblems, sondern zeigte auch die entscheidende Rolle der Datenvisualisierung für die Steigerung der Betriebseffizienz auf. Durch die Umwandlung komplexer Daten in handlungsrelevante Erkenntnisse ist Fors Utility nun besser gerüstet, zukünftige Herausforderungen zu bewältigen und die zuverlässige Trink- und Abwasserversorgung für die Gemeinschaft sicherzustellen.